Tortilla-Chips mit Dips kenne und liebe ich schon sehr lange. Schon lange bevor mich der Chiliwahn gepackt hat. Anfangs immer nur die Supermarkt-Gläser mit Salsa von Chio als Dip verwendet. Viele kennen die Tortilla-Chips auch aus dem Kino oder Tex-Mex-Restaurant unter dem Begriff ,,Nachos”, bei der man zwischen Dips wie Salsa, Käsesauce, Sour Cream oder Guacamole wählen kann.
Als ich angefangen habe mich für Chilis intensiv zu interessieren, war ich in einem TexMex-Restaurant und habe Fajitas gegessen, also die Tortillas zum Selber rollen und selber befüllen. Da war auch Guacamole zum Selber Bestreichen dabei. Glaube die war hausgemacht mit Creme Fraiche. Genau weiß ich es nicht mehr. Das hat mich auf die Idee gebracht, mal ein Glas fertige Guacamole aus dem Supermarkt zu kaufen. Und geschmeckt hat sie mir überhaupt nicht. Pfui Deibel. Ich hatt das Glas auch gar nicht mehr leer gemacht. Da beschloss ich, Guacamole werd ich nie wieder fertig kaufen, nie wieder. Es war aber der Reiz da, sie selber mal zu machen.
Heutzutage ist Guacamole mein am häufigsten gemachter Dip zu Tortillachips bei Treffen mit Freunden zuhause oder zu Serien- und Filmabenden.
Was ist eigentlich Guacamole? Das Wort stammt aus der Sprache der Atzteken und bedeutet nichts Anderes als Avocadosauce. Also eine Sauce/Dip bei der die Hauptzutat/Basis immer Avocado ist. Sie wird in der mexikanischen und Tex-Mex-Küche als Dip zu Nachos aber auch zu Tacos, Burritos oder Fajitas gegessen. Auch gibt es Burgerrezepte mit Guacamole. Als Beilage zu Gegrilltem oder Brotaufstrich ist Guacamole ebenfalls super. Neben Avocado wird als Muss noch Zitronen- oder Limettensaft verwendet. Dies dient nicht nur zum Geschmack, sondern verlangsamt auch das Braunwerden des Avocadofruchtfleisches. Ist das Avocadofruchtfleisch braun, sieht es zwar unappetitlich aus, muss aber noch nicht zwingend entsorgt werden.
Die weiteren Zutaten sind variabel: Zwiebeln, Knoblauch, Chili, Tomatenwürfel und Korianderkraut kommen sehr häufig bis fast überall vor.
Kommen wir nun zur Herstellungsweise
Zutaten:
2 butterweiche Avocados
1 Limette (den Saft)
8 Cocktailtomaten
2 Knoblauchzehen
2 getrocknete kleine Chilis, z.b. Thai, Cayenne oder de Arbol
1 Handvoll frischer Koriander
2 EL Wasser
Salz, optional Chilisalz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
In sehr vielen Guacamole Rezepten im Internet kommen zusätzlich noch rote Zwiebeln mit rein. Klar, nichts dagegen einzuwenden. Ich persönlich mag sie lieber Ohne aber dafür mit nem ordentlichen Knobigeschmack, der bei 2 Knoblauchzehen auf 2 Avocados auch gut zur Geltung kommt. Dabei müssen natürlich die Aromen von Limette, Tomate und Cilantro (frischer Koriander) ebenfalls gut durchkommen. Nach diesen Zutaten bereite ich den Dip immer für gesellige Abende mit Freunden vor. Wenn ich alleine einen Filme- oder Serienabend mach und ich bereite Guacamole zu, hau ich immer gleich 3 Knoblauchzehen auf eine Avocado rein.
Kommen wir zu den Avocados: Man sollte auf jeden Fall beim Kauf darauf achten, dass sie weich, aber nicht matschig sind. Anfassen ist dabei ein Muss, geht nicht anders. Ist die Avocado fest und hart, ist sie noch nicht reif. Kann man zwar kaufen, sollte aber erstmal ein paar Tage liegen. Gibt sie bei festem leichten Druck nach, ist sie perfekt. Entstehen aber Druckstellen bzw. hat man dabei schon das Gefühl unter der Schale befindet sich ein Hohlraum: Finger weg!!! Überreif oder schon verdorben.
Die Avocados entweder halbieren, entkernen und das Fruchtfleisch von der Schale löffeln oder schälen und in Stücke schneiden.
Zu den Avocadostücken den Saft von 1 Limette geben und mit einer Gabel zu einem Mus zerdrücken. Von den getrockneten Chilis die Stiele abbrechen, Chilis entkernen. Den Knoblauch schälen und
zusammen mit den Chilis und 2 EL Wasser in einem Steinmörser (Amazon-Link)* gut zusammen zerreiben.
Sollte dann am Ende in etwa so aussehen.
Tomaten fein würfeln, Koriander fein hacken und zusammen mit dem Chili-Knoblauchbrei zum Avocadomus geben.
Mit der Gabel alles gut vermischen und mit Salz und frisch gemahlenen Pfeffer abschmecken. Guacamole sollte am gleichen Tag verzehrt werden. Und wenn man ihn einige Stunden vorher zubereitet, in den Kühlschrank mit Folie abgedeckt aufbewahren. Der Dip wird trotz des Limettensafts braun.
Mein allgemeiner Fazit: Wer Tortilla-Chips liebt, aber nur die fertigen Salsas und Käsesaucen aus dem Supermarkt kennt sollte unbedingt mal die selbst gemachte Guacamole probieren.
Will man die Guacamole mit Chili nachwürzen, ist es für mich die beste Idee mit Chilisalz (siehe Rezept) oder Chili aus der Mühle. Auf dem obigen Bild selbst gemachtes Chilisalz in den Sorten Carbonero und Carolina Reaper, und eine Chilimühle mit Tepins.
Meine Standard-Guacamole
2
20
minca. 580
kcal pro PortionZutaten
2 butterweiche Avocados
1 Limette (den Saft)
8 Cocktailtomaten
2 Knoblauchzehen
2 getrocknete kleine Chilis
1 Handvoll frischer Koriander
2EL Wasser
Salz, optional Chilisalz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Anleitung
Die Avocados entweder halbieren, entkernen und das Fruchtfleisch vonder Schale löffeln oder schälen und das Fruchtfleisch in Stücke schneiden.
Zu den Avocadostücken den Saft von 1 Limette geben und mit einer Gabel zu einem Mus zerdrücken.
Den Knoblauch schälen, Chilis entstielen und entkernen. Chili und Knoblauch zusammen mit 2 EL Wasser in einem Steinmörser (Amazon-Link)* gut zusammen zerreiben.
Tomaten fein würfeln, Koriander fein hacken und zusammen mit dem Chili-Knoblauchbrei zum Avocadomus geben. Mit der Gabel alles gut vermischen und mit salz und frisch gemahlenen Pfeffer abschmecken.
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