Sweet Mouthpain-(süße Ananas-Karotten-Habanero-Hotsauce)

Die Sweet Mouthpain ist bei Bekannten und Arbeitskollegen Eine meiner beliebtesten Chilisaucen überhaupt. Die Kombi aus Ananas, Karotten und Ingwer passen wirklich wie die Faust aufs Auge. Absolut lecker. Sie war nach einer Mango-Habanero-Hotsauce die 2. Art von Chilisauce die ich jemals gekocht habe mit den oben beschriebenen Hauptzutaten. Habanero-Hotsaucen mit Ananas und Karotten gibt es ja auch sehr oft. Das ist auch mein ältestes Originalrezept aus dem Jahr 2008 mit einigen kleinen Abänderungen. So hatte ich am Anfang Ananas aus der Dose verwendet. Später nur noch frische Ananas. So aus eigener Erfahrung weiß ich das für Chilisaucen frische Ananas besser sind als ,,in Dosen”. Bei Mangos hingegen kann man ruhig auch welche aus der Dose nehmen.
Sweet Mouthpain, wie bin ich überhaupt da drauf gekommen? Als mich damals das Chilifieber gepackt hat habe ich ja schon von Habanerosaucen mit Ananas und Karotten gehört. Irgendwann, also damals wohl 2008 habe ich im Supermarkt, glaube tegut war das, eine süß-saure Sauce mit Ananas, Karotten und Paprika gesehen. Was es für eine Sauce war, das weiß ich nicht mehr. Ich habe diese Sauce nie gekauft, geschweige denn probiert. Es war aber eine Inspiration für mich. Und der Name Sweet Mouthpain? Zu der damaligen Zeit war ich ab und zu bei ,,Best Worscht in Town” in Frankfurt a.M. Currywurst essen. Da gab es eine Sauce mit dem Namen ,,Mundorgasmus”. Das war wiederum eine Inspiration für diesen Namen. Sweet, weil meine Sauce sehr süß ist.

Kommen wir zur groben, aber ausführlichen Rezepterklärung:

Zutaten:
750g frische Ananas, gewürfelt (etwa 1 frische Ananas)
375g Karotten, in Scheiben geschnitten
2 große rote Paprika oder 3 Kleine (ca. 300-400g), geschnitten
250g Chilis vom Typ Orange Habanero, alternativ andere Habaneros/Scotch Bonnets
3 mittelgroße Zwiebeln, gehackt
20 Knoblauchzehen, gehackt
ca. 100g frischer Ingwer, gehackt
750mL Apfelessig
750mL Apfelsaft
500g Zucker
10 EL Blütenhonig
5 EL Salz
etwas Pflanzenöl zum Anbraten

Auf dem oberen Bild sind bereits alle Zutaten geschnitten bis auf die Habaneros. Die gewürfelten Ananas sehen auf dem ersten Blick vielleicht ein bißchen wenig aus für 750g, aber doch, es waren wirklich 750g. Beim Ananaskauf natürlich auch immer darauf achten das sie auch reif sind. Kurz an der Supermarkt-Ananas schnuppern. Wenn sie fruchtig-aromatisch riecht sind sie gut. 

Zunächst wird etwas Pflanzenöl genommen, z.b. Rapsöl, so 3-4 EL und in einem Topf erhitzt. Zwiebeln und Knoblauch werden darin glasig angedünstet. Anschließend gibt man den Apfelsaft und die Hälfte vom Apfelessig dazu, lässt unter Erwärmen Zucker und Salz darin lösen. 

 

Dann fügt man alle geschnittenen Zutaten dazu, kocht auf und lässt alles ca. 20min unter geschlossenem Deckel köcheln. Als nächster Schritt wird mit dem Pürierstab alles glatt püriert. Zur pürierten Sauce kommt der Honig dazu. 

Nochmal etwa 10min offen köcheln lassen. In der Zeit können die Flaschen zum Abfüllen sterilisiert werden. Also in einem grossen Topf die Flaschen und Deckel ca. 10 min kochen oder in kochendheißem Wasser lassen. Wenn die Sauce so dickflüssig ist, das sie gerade so anfängt zu spritzen die andere Hälfte vom Essig zugeben. Nochmal 3-4min köcheln lassen und dann sofort kochendheiß über einen Trichter* in die sterilisierten Flaschen abfüllen und verschließen.

 

Ergibt in dem Fall etwa 2,6L, also 13x 200mL-Flaschen. 

 

Bissl Copy & Paste von einem anderen Beitrag von mir: Man muss ja nicht komplett alles neu schreiben
Im Video sieht man durch Schwenken die Konsistenz der Sauce. Sie ist dickflüssiger als Tabasco aber dünnflüssiger als Ketchup. Wie schon unter ,,Hotsaucen selber herstellen” erwähnt erreicht man dies durch das ungefähre Verhältnis von Feststoff zu Flüssigkeit von 1:1 im Rezept. Alle geschnittenen Zutaten wurden für die Rezeptentwicklung  am Ende gewogen und dadurch die ungefähre Menge an Flüssigkeit ermittelt. Also Apfelsaft und Apfelessig. Die Menge an Essig reicht auf jeden Fall aus, um eine hohe Haltbarkeit zu gewährleisten. Hält sich problemlos weit über ein Jahr im Vorratsregal.

Folgende Flaschen zum Abfüllen kann ich empfehlen:

Sweet Mouthpain-(süße Ananas-Karotten-Habanero-Hotsauce)

Portionen

ca. 2,6

Liter
Zubereitungszeit

90

Minuten
Kochzeit

35

Minuten

    Zutaten

    • 750g Ananas, gewürfelt, etwa 1 ganze Ananas

    • 375g Karotten, in Scheiben geschnitten

    • 2 große rote Paprika oder 3 kleine (ca. 300-400g)

    • 250g Chilis vom Typ Orange Habanero, alternativ eine andere Habanerosorte un/oder Scotch Bonnets

    • 3 mittelgrosse Zwiebeln

    • 20 Knoblauchzehen

    • ca. 100g rischer Ingwer, geschält und gehackt

    • 750mL Apfelessig

    • 750mL Apfelsaft

    • 500g Zucker

    • 10EL Blütenhonig

    • 5 EL Salz

    • etwas Pflanzenöl zum Anbraten

    Anleitung

    • Zunächst wird etwas Pflanzenöl genommen, z.b. Rapsöl, so 3-4 EL und in einem Topf erhitzt. Dann werden die gehackten Zwiebeln und der Knoblauch darin glasig angedünstet. Anschließend gibt man den Apfelsaft und die Hälfte vom Apfelessig dazu, lässt unter Erwärmen Salz und Zucker darin lösen.

    • Als Nächstes kommen alle geschnittenen Zutaten dazu, lässt das Ganze aufkochen und ca. 20min unter geschlossenem Deckel köcheln.

    • Mit dem Pürierstab alles glatt pürieren. Den Honig zugeben und nochmals ca. 10 min köcheln lassen. Dabei etwas einreduzieren. Währenddessen die Glasflaschen für ca. 10min im kochenden Wasserbad sterilisieren.

    • Wenn die Sauce so dickflüssig ist das sie gerade so anfängt zu spritzen die andere Hälfte vom Essig zugeben und sofort kochendheiß in die sterilisierten Flaschen abfüllen.

      Hinweis: Bei den Links, die mit ,,Werbeanzeige” oder * gekennzeichnet sind, handelt es sich um kennzeichnungspflichtige Affiliate-Links. Wenn ihr auf so einen Link klickt und darüber einkauft erhalte ich eine kleine Provision. Für euch entstehen keinerlei Nachteile. Der Preis bleibt gleich.

      2 Kommentare zu „Sweet Mouthpain-(süße Ananas-Karotten-Habanero-Hotsauce)“

      1. Chilihead Gourmetator

        Hallo. Ich habe die Kerne und das Plazentagewebe (das ist das weiße Gewebe, an der die Kerne haften) vorher entfernt. Man kann sie aber auch drin lassen. Dadurch wird die Sauce noch schärfer (nicht wegen der Samen, sondern wegen der Plazenta. Die Samen selbst enthalten kein Capsaicin)

      Kommentar verfassen

      Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert